Recruiting für soziale Arbeit: Moderne Methoden für die Personalgewinnung

Recruiting fuer soziale Arbeit

Herausforderungen beim Recruiting für Soziale Arbeit

Die Personalgewinnung für soziale Berufe bringt einige Besonderheiten mit sich. Es gilt, spezifische Schwierigkeiten beim Recruiting zu meistern:

  • Emotionaler Druck: Die tägliche Arbeit in sozialen Einrichtungen ist extrem herausfordernd. Kandidaten müssen belastbar sein und angemessen mit Stress umgehen können.
  • Niedrige Bezahlung: Im Vergleich zu Jobs in der freien Wirtschaft ist das Gehaltsniveau in der Sozialwirtschaft gering. Finanzielle Aspekte sollten bei den Bewerbern nicht an erster Stelle stehen.
  • Komplexe Anforderungen: Sozialberufe erfordern ein breites Kompetenzspektrum – von Einfühlungsvermögen über Konfliktfähigkeit bis Verwaltungskompetenz. Multitalente sind gefragt.
  • Hohe Fluktuation: Viele Beschäftigte in der Sozialen Arbeit wechseln früh den Job. Umso wichtiger sind Maßnahmen, um Mitarbeiter langfristig zu binden.
  • Imageproblem: Obwohl wertvoll und sinnstiftend, haftet Sozialberufen häufig ein negatives Bild an. Sie gelten als belastend und schlecht bezahlt.
  • Fachkräftemangel: Bis 2025 könnten laut Prognosen allein in der Altenpflege rund 150.000 Fachkräfte fehlen. Der Wettbewerb um gute Leute ist hart.

Die Personalgewinnung stellt Sozialeinrichtungen oft vor große Herausforderungen. Aufgrund der belastenden Arbeitsbedingungen und der vergleichsweise geringen Bezahlung fällt es schwer, genügend Interessenten zu gewinnen. Umso wichtiger ist es, gezielt nach qualifizierten und motivierten Fachkräften zu suchen.

Folgende Maßnahmen haben sich in der Praxis bewährt:

  • Hochschulkontakte: Informieren Sie Studierende der Sozialen Arbeit über Praktika und Werkstudententätigkeiten in Ihrer Einrichtung. So lernen potenzielle Bewerber Sie frühzeitig kennen.
  • Ausbildungskooperationen: Arbeiten Sie mit Fachschulen und Berufsfachschulen zusammen, um Auszubildenden Praxiseinsätze anzubieten. Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen.
  • Messeteilnahmen: Präsentieren Sie sich auf Karrieremessen, um direkt mit Interessenten ins Gespräch zu kommen.
  • Mitarbeiter-Empfehlungen: Bieten Sie Ihren Mitarbeitern eine Empfehlungsprämie, wenn sie neue Kollegen vermitteln.
  • Social Media: Nutzen Sie Kanäle wie Facebook und Instagram, um authentisch aus dem Berufsalltag zu berichten und so Interesse zu wecken.
  • Regionales Engagement: Beteiligen Sie sich an gemeinnützigen Projekten oder Sponsoring, um Ihre Sozialeinrichtung bekannter zu machen.

Stellenanzeigen für die soziale Arbeit

Eine gute Stellenanzeige ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Personalgewinnung. Sie muss die Besonderheiten der sozialen Arbeit transportieren und Interesse bei geeigneten Bewerbern wecken.

Folgende Tipps helfen Ihnen beim Erstellen zielführender Stellenanzeigen:

  • Beschreiben Sie in der Überschrift das konkrete Tätigkeitsfeld (z.B. „Sozialpädagoge*in für UnsereEinrichtung).
  • Verdeutlichen Sie in wenigen Sätzen Ihre Unternehmenswerte und Ihr Leitbild.
  • Gehen Sie auf die konkreten Aufgaben, Arbeitsorte und Zielgruppen ein (z.B. „Sie betreuen sehbehinderte Menschen im Berufsalltag“).
  • Nennen Sie ein realistisches Gehalt oder Gehaltsrahmen, die wichtigsten Sozialleistungen sowie attraktive Mitarbeiterbenefits. Dazu gerne unseren Artikel zu den top 100 Mitarbeiterbenefits lesen
  • Sprechen Sie gezielt Personen mit beruflichen Qualifikation oder Quereinsteiger an
  • Einfache 60-Sekunden Bewerbung ohne Lebenslauf anbieten, um spontanes Interesse einzufangen

Social Media als verpasste Chance

  • Viele Einrichtungen verpassen es, authentisch aus dem Berufsalltag zu berichten und Einblicke in die tatsächliche Arbeit zu geben. Hier bestehen oft noch Berührungsängste.
  • Es fehlt der Mut, auch schwierige Themen anzusprechen und offen über Belastungen oder Emotionen in der täglichen Arbeit zu sprechen. Genau dies schafft aber Glaubwürdigkeit.
  • Social Media ermöglicht eine kontinuierliche Vernetzung mit der Zielgruppe. Studierende und Auszubildende können „teilhaben“ am Arbeitsalltag und einen realistischen Einblick gewinnen.
  • Statt Social Media komplett auszulagern, sollten Leitungen und Mitarbeitende selbst als authentische Markenbotschafter online in Erscheinung treten.

Als Dienstleister mit umfangreichen Erfahrungen im Sozialsektor sehen wir bei vielen unserer Kunden in diesem Segment noch großes Verbesserungspotenzial beim Recruiting über Social Media und Employer Branding. Aufgrund der Rückmeldungen und Einblicke, die wir im Rahmen unserer Projektarbeit erhalten, kennen wir die bestehenden Herausforderungen sehr genau. Wir sehen hier einen großen Hebel, um nachhaltig qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Viele Einrichtungen im Sozialbereich unterschätzen die Bedeutung eigener Social Media-Kanäle und authentischer Einblicke in den Berufsalltag. Auch beim regionalen Engagement bestehen Möglichkeiten, durch Kooperationen, Sponsoring oder gemeinsame Kampagnen mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung zu erlangen.

Regionales Engagement

  • Die Marke und das Image einer Sozialeinrichtung wird maßgeblich durch ihr regionales Auftreten geprägt. Hier gilt es, durch gemeinnütziges Engagement Wertschätzung zu schaffen.
  • Sponsoring regionaler Sportvereine oder kultureller Einrichtungen erhöht den Bekanntheitsgrad.
  • Offene Veranstaltungen, Sommerfeste oder Tag der offenen Tür machen die tägliche Arbeit für Interessierte erlebbar.
  • Durch Kooperationen mit Schulen oder gemeinsame Kampagnen zu sozialen Themen bleibt man im Gespräch.

Eine durchgängige Strategie für Social Media und regionales Engagement mit klarer Sprache ist der Schlüssel, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und langfristig die besten Mitarbeiter zu gewinnen.

Bewerbungsgespräche mit Sozialarbeitern

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Einstellungsgespräch für Positionen in der Sozialen Arbeit besteht darin, nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, sondern vor allem die menschliche Eignung in den Mittelpunkt zu stellen.

Beachten Sie folgende Aspekte:

  1. Schaffen Sie eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Dies ist die Basis, um die Fähigkeiten der Bewerber zuverlässig einschätzen zu können.
  2. Gehen Sie besonders auf die Motivation zur Tätigkeit in der Sozialen Arbeit ein. Was begeistert den Bewerber an dieser Aufgabe? Wo sieht er seine persönlichen Stärken?
  3. Fragen Sie Kandidaten mit Berufserfahrung nach konkreten, positiv wie negativ erlebten Situationen und wie sie damit umgegangen sind.
  4. Testen Sie Quereinsteiger ohne einschlägiges Studium aufgrund ihrer Persönlichkeit und ihrer Motivation. In der Sozialen Arbeit sind diese Profile häufig eine gute Ergänzung.

Die richtige Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Eine gute Einarbeitung kostet zwar anfangs Zeit, doch sie zahlt sich mehrfach aus. Die neuen Mitarbeiter sind schneller einsetzbar, identifizieren sich stärker mit Ihrer Einrichtung und neigen weniger zu Kündigungen.

Folgende Aspekte sollten Sie beachten:

  • Starten Sie bereits am ersten Arbeitstag mit einer ausführlichen Einführung: Geben Sie einen Überblick über Strukturen, Prozesse und Ansprechpartner.
  • Führen Sie das „Buddy-Prinzip“ ein: Jeder neue Mitarbeiter bekommt einen erfahrenen Kollegen an die Seite gestellt.
  • Erstellen Sie einen schriftlichen Einarbeitungsplan mit Meilensteinen wie bestimmten Schulungen oder Feedback-Gesprächen.
  • Planen Sie Weiterbildungen und fachliche Vertiefungen bewusst in die ersten 12 Monate ein.
  • Fragen Sie regelmäßig nach, wie es läuft und wo noch Unsicherheiten bestehen.

So unterstützen Sie neue Kollegen auf ihrem Weg und geben Orientierung. Sie fühlen sich schnell als wertvoller Teil des Teams.

Moderne Recruiting Methoden für Soziale Arbeit mit JobPillar

Recruiting Funnels für die Soziale Arbeit

Ein Social Recruiting Funnel nutzt Social Media Plattformen, um Interesse für einen Arbeitgeber zu wecken und potenzielle Bewerber durch gezielte Inhalte und Ansprache zur Bewerbung zu bewegen.

Jobpillar setzt hierfür zunächst detaillierte Buyer Personas auf, um die Zielgruppe genau zu kennen. Basierend darauf erstellt sie unterhaltsame und informative Inhalte wie Bilder, Videos oder Blog-Artikel, die sie über Kanäle wie Facebook, Instagram und Twitter streut.

Diese Content-Strategie zielt darauf ab, followers aufzubauen und Interaktionen zu generieren. So wird über einen längeren Zeitraum Vertrauen in den Arbeitgeber der Sozialen Arbeit aufgebaut. Zusätzliche Anzeigen erhöhen die Reichweite dieser Inhalte.

In einem nächsten Schritt spricht Jobpillar Follower und Interagierende direkt an, um sie in Bewerbungsgespräche zu führen. Hierzu dient auch ein Karriere-Bereich auf der Website mit konkreten Stellenausschreibungen.

Mit diesem Trichter-Prinzip werden gezielt die aktiven und passiven Kandidaten identifiziert, die am besten zur ausgeschriebenen Position passen.

Social Media Strategie für die Soziale Arbeit

Beim Social Media Recruiting macht sich Jobpillar die Popularität von Netzwerken wie Facebook,  Instagram und Linkedin gezielt zunutze. Statt nur auf Karriereseiten oder in geschlossenen Gruppen auf sich aufmerksam zu machen, platzieren wir Stellenanzeigen, Karriere-Posts und Arbeitgeber-Informationen dort, wo sich die Zielgruppe ohnehin aktiv aufhält.

Über diese Kanäle lassen sich ideal Kandidaten erreichen, die für eine Tätigkeit in der Sozialen Arbeit infrage kommen und Interesse haben könnten. Das können beispielsweise Studenten der Sozialen Arbeit, Berufseinsteiger oder Quereinsteiger sein. Aber auch Fachkräfte, die sich beruflich verändern möchten, sind hier gut erreichbar.

Die Vorteile dieser Strategie liegen klar auf der Hand: ein großes Potenzial an Kandidaten, eine authentische Ansprache auf Augenhöhe sowie vergleichsweise geringe Streuverluste.

PPC-Marketing für Recruiting in der Sozialen Arbeit

PPC steht für Pay Per Click und meint Suchmaschinen-Werbung, bei der man nur für Klicks auf die Anzeigen zahlt. Jobpillar schaltet hierfür Google Ads und greift auf ihr umfangreiches Know How bei der Keyword-Recherche und Gebotsoptimierung zurück.

Ziel ist es, mit den Anzeigen weit oben bei Google zu ranken, um so Sichtbarkeit bei potenziellen Bewerbern zu generieren. Jobpillar erstellt daher technisch und inhaltlich optimierte Anzeigen zu Keywords wie „Stellen Soziale Arbeit“, „Jobs Altenpflege“ oder „Ausbildung Erzieher“. Sie etabliert auf diesem Weg eine vielversprechende Einstiegsseite für Jobsuchende.

Der große Vorteil dieser Methode liegt in der klar messbaren Performance. Über die Rückmeldungen des PPC-Systems lassen sich Anzeigen und Targeting laufend optimieren. Es zählen nur tatsächliche Interaktionen, Streuverluste werden minimiert. So generiert diese Form der gezielten Ansprache hochrelevante Bewerbungen mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz.

Employer Branding für die Soziale Arbeit

Ein weiterer Grundpfeiler des modernen Recruitings ist der gezielte Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke, auch Employer Branding genannt. Hier positioniert Jobpillar den Arbeitgeber aus der Sozialen Arbeit als attraktiven und lohnenden Ort für eine Beschäftigung.

Sie kreiert und kommuniziert aktiv Alleinstellungsmerkmale, Benefits und Werte, um Kandidaten ideal anzusprechen und erfolgreich von anderen Arbeitgebern abzuheben. Dies erfolgt crossmedial über Karriereseiten, Blogs, Social Media, Messen etc.

Gleichzeitig integriert Jobpillar bestehende Mitarbeiter als Markenbotschafter. Authentische Einblicke, Erfahrungsberichte und Referenzen der Belegschaft unterstützen die Personalgewinnung optimal.

Durch diese sehr zielgruppenorientierte und emotionale Ansprache gelingt langfristig eine Positionierung als Top-Arbeitgeber der Branche. Fachkräfte identifizieren sich mit den dargestellten Werten und dem Purpose. Die Arbeitgebermarke wirkt wie ein Magnet auf passive und aktive Kandidaten.

Multi-Posting zur Reichweitensteigerung

Beim Multi-Posting, auch Mehrfachausschreibung genannt, veröffentlicht Jobpillar Anzeigen auf verschiedenen Jobbörsen und Portalen. Statt Inserate wie früher nur in der Zeitung oder auf der Unternehmenswebsite zu schalten, kommt es zu einer Streuung über viele relevante Plattformen.

Der große Vorteil dieses Ansatzes ist die enorm gesteigerte Reichweite der Anzeigen und damit Sichtbarkeit bei potenziellen Bewerbern. Durch die Mehrfach-Ausspielung werden zudem unterschiedliche Zielgruppen abgedeckt, was die Chance auf passende Kandidaten erhöht. Auch lassen sich gezielt aktive und passive Jobsuchende triggern.

Fazit: Mit modernen Recruiting Methoden Top-Kandidaten gewinnen

Für Einrichtungen und Organisationen der Sozialen Arbeit ist es heute unabdingbar geworden, bei der Personalgewinnung neue Wege zu gehen. Nur so können sie sich im Wettbewerb um die besten Köpfe behaupten und dringend benötigte Fachkräfte akquirieren.

Jobpillar unterstützt hierbei mit speziell auf diesen Bereich ausgelegten Social Recruiting Funnels, Social Media Recruiting, PPC-Marketing, Employer Branding und Multi Posting Strategien.

Durch die aktive, crossmediale Ansprache potenzieller Kandidaten auf Augenhöhe gelingt es, Interesse zu wecken und die besten Talente zu überzeugen. Die Personalgewinnung wird mess- und planbar – und natürlich auch deutlich erfolgreicher.

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